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   BFH, 30.07.1953 - IV 524/52 U   

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https://dejure.org/1953,430
BFH, 30.07.1953 - IV 524/52 U (https://dejure.org/1953,430)
BFH, Entscheidung vom 30.07.1953 - IV 524/52 U (https://dejure.org/1953,430)
BFH, Entscheidung vom 30. Juli 1953 - IV 524/52 U (https://dejure.org/1953,430)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Wirksamkeit eines vor Erlaß des Steuerbescheids erklärten Rechtsmittelverzichts - Verzicht auf Rechtsmittel gegen künftige Steuerbescheide

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 57, 760
  • DB 1953, 815
  • BStBl III 1953, 288
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BFH, 09.11.1961 - IV 73/59 U

    Berichtigungsverlangen bei einem erklärten Rechtsmittelverzicht - Entsprechende

    Verzichtet ein durch einen sachkundigen Bevollmächtigten beratener Steuerpflichtiger nach gegebener Bedenkzeit auf die Errechnung noch festzusetzender Steuern durch das Finanzamt mit dem Hinweis, daß ihm die Höhe dieser Steuern durch seinen Berater bekanntgegeben sei, so kann ein auf dieser Grundlage abgegebener Rechtsmittelverzicht wirksam sein, und zwar ungeachtet der sonst nach der Rechtsprechung des Senats in dieser Hinsicht an einen Rechtsmittelverzicht zu stellenden Anforderungen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U vom 30. Juli 1953, BStBl 1953 III S. 288, Slg. Bd. 57 S. 760).

    Seine Verzichtserklärung sei auch deshalb unwirksam, weil das Finanzamt vor Entgegennahme der Erklärung nicht den verschärften Erfordernissen entsprochen habe, die der Senat in seiner Entscheidung IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (BStBl 1953 III S. 288, Slg. Bd. 57 S. 760) dargelegt habe.

    Das Finanzgericht erachtet den Rechtsmittelverzicht des Bf. ungeachtet der verschärften Anforderungen, die nach der Entscheidung IV 524/52 U an einen vor Erlaß des Steuerbescheids erklärten Rechtsmittelverzicht zu stellen sind, für rechtswirksam.

    Der Senat wollte in seiner Entscheidung IV 524/52 U keineswegs unabdingbare formale Erfordernisse für den Rechtsmittelverzicht aufstellen.

    Dazu ist - wie der Senat in der vorgenannten Entscheidung IV 524/52 U und weiterhin neuerdings in seiner Entscheidung IV 319/59 U vom 4. August 1960 (Slg. Bd. 71 S. 480) ausgesprochen hat - erforderlich, daß der Steuerpflichtige im Zeitpunkt seiner Verzichtserklärung bzw. im Zeitpunkt der Entgegennahme dieser Erklärung durch das Finanzamt die maßgeblichen Besteuerungsgrundlagen und die sich hiernach nach dem maßgeblichen Tarif ergebende Steuer kennt; denn der Steuerpflichtige, der einen Rechtsmittelverzicht vor Erlaß des Steuerbescheids unterschreibt, muß wissen, was er zu zahlen hat.

    Der Steuerpflichtige - gleichgültig, ob es sich um einen "kleinen oder großen Steuerpflichtigen" handelt und ob er vertreten ist oder nicht - kann verlangen und erwarten, daß das Finanzamt die ihm zahlenmäßig noch nicht bekannte Steuer errechnet und dabei so verfährt, wie dies in der Entscheidung IV 524/52 U des Senats dargelegt ist.

  • BFH, 24.10.1957 - IV 164/57 U

    Kostentragungspflicht des Rechtsmittelführers - Rechtfertigung der Nichterhebung

    Diese Entscheidung stand nicht im Einklang mit den vom Senat bereits in seinem Urteil IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (Slg. Bd. 57 S. 760, BStBl 1953 III S. 288) zur Frage des Rechtsmittelverzichts ausgesprochenen Grundsätzen.

    Wenn das Finanzgericht in diesem Urteil die Grundsätze des genannten, bereits veröffentlichten Urteils IV 524/52 U nicht beachtet hat und sein Urteil unter Hinweis hierauf aufgehoben worden ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs I 186/54 U vom 2. August 1955, Slg. Bd. 61 S. 345 (BStBl 1955 III S. 331), so war damit eine fehlerhafte Sachbehandlung im Sinne des § 314 AO gegeben.

  • BFH, 04.08.1960 - IV 319/59 U

    Wirksamkeit eines vor Erlaß des Steuerbescheids ausgesprochenen

    In einem lediglich die Einkommensteuersache 1955 betreffenden Rechtsmittelverfahren erklärte das Finanzgericht durch rechtskräftig gewordenes Zwischenurteil IV 174/58 - FG 42 vom 15. April 1958 den Rechtsmittelverzicht, soweit er sich auf das Jahr 1955 bezieht, wegen Verstoßes gegen die Grundsätze des Urteils des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (BStBl 1953 III S. 288, Slg. Bd. 57 S. 760) für rechtsunwirksam.

    Die gleiche Rechtslage ist gegeben, wenn der Rechtsmittelverzicht vor Erlaß des Steuerbescheids erfolgt, sofern den Erfordernissen im Sinne der Entscheidung des erkennenden Senats IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (a.a.O.) genügt ist.

  • BFH, 06.11.1956 - I 235/54 U

    Ermächtigung eines Vertreters in Steuersachen zur Rücknahme eines eingelegten

    Dazu gehört, wie im Urteil des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (Slg. Bd. 57 S. 760, Bundessteuerblatt - BStBl - 1953 III S. 288) am Schluß ausgeführt ist, ein Rechtsmittelverzicht.

    Es kann auch dahingestellt bleiben, ob der Bf., wenn er von vornherein Dr. S. entgegen der allgemeinen Übung nur zur Einlegung des Einspruchs bevollmächtigt und andere übliche Rechtshandlungen von der Vollmacht ausgeschlossen hätte, diese Einschränkung dem Finanzamt nicht im Interesse der Rechtssicherheit ausdrücklich hätte mitteilen müssen (vgl. das erwähnte Urteil des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U).

  • BFH, 25.09.1956 - I 94/56 U

    Verteilung der Verantwortungslast für die Beweisschwierigkeiten und Unklarheiten

    So hat z.B. der Bundesfinanzhof im Interesse der Klarheit und Rechtssicherheit bei Rechtsmittelverzichten die an sich schon strengen Anforderungen des Reichsfinanzhofs in den letzten Jahren hinsichtlich der Form und des Inhalts solcher Erklärungen erheblich erhöht (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U vom 30. Juli 1953, Slg. Bd. 57 S. 760, BStBl 1953 III S. 288; I 186/54 U vom 2. August 1955, Slg. Bd. 61 S. 345, BStBl 1955 III S. 331).
  • BFH, 16.03.1961 - IV 139/59 U

    Erstrecktung des Rechtsmittelverzichts eines Ehegatten auf den anderen bei

    Die Verzichtserklärung des Bf. entspricht den Erfordernissen, die nach der Entscheidung des erkennenden Senats IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (BStBl 1953 III S. 288, Slg. Bd. 57 S. 760) bei einem vor Erlaß des Steuerbescheids erklärten Rechtsmittelverzicht zu beachten sind.
  • BFH, 28.03.1968 - V 117/65

    Zum formularmäßigen Verzicht von Umsatzsteuerbescheid und Rechtsmitteleinlegung

    Der Steuerpflichtige wendet zu Unrecht ein, der formularmäßige Rechtsmittelverzicht vor Erlaß des Steuerbescheides entspreche nicht den Anforderungen, die nach den Urteilen des BFH IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 57 S. 760 - BFH 57, 760 -, BStBl III 1953, 288) und IV 154/54 U vom 13. Mai 1954 (BFH 59, 28, BStBl III 1954, 219) an einen Rechtsmittelverzicht gestellt werden müßten.
  • BFH, 20.01.1967 - VI 371/65

    Zustimmung eines Steuerpflichtigen zur Änderung eines Steuerbescheids als

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe zwar für die Wirksamkeit eines Rechtsmittelverzichts, der vor dem Ergehen eines Steuerbescheids erklärt werde, im Interesse der Rechtssicherheit die ziffernmäßige Bekanntgabe der Steuerfestsetzung verlangt (Urteile IV 524/52 U vom 30. Juli 1953, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 57 S. 760 - BFH 57, 760 -, BStBl III 1953, 288; I 186/54 U vom 2. August 1955, BFH 61, 345, BStBl III 1955, 331; IV 319/59 U vom 4. August 1960, BFH 71, 480, BStBl III 1960, 429).
  • BFH, 02.08.1955 - I 186/54 U
    Im Urteil des Bundesfinanzhofs IV 524/52 U vom 30. Juli 1953 (Slg. Bd. 57 S. 760, Bundessteuerblatt III S. 288) hat der IV. Senat die an sich schon strengen Anforderungen des Reichsfinanzhofs noch verschärft.
  • BFH, 25.01.1961 - VII 16/59 U

    Festsetzung der Steuer durch die zuständige Zollstelle als formloser

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs sind aber im Interesse der Rechtssicherheit und des Rechtsschutzes des Steuerpflichtigen an einen solchen Verzicht strenge Anforderungen zu stellen (vgl. Urteil IV 524/52 U vom 30. Juli 1953, BStBl 1953 III S. 288, Slg. Bd. 57 S. 760).
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